"Am Ende"
Am Ende sieht es eher trüb aus.
Weil es nicht das Ende ist.
Trüb und weitblickend hingegen.
Die einleuchtenden Strahlen des Letzteren,
Die durch ausgeweitete Pupillen penetrierenden Momente
eines einstweilen unwichtigen Gebots,
lösen die Schmelze des Kerns aus.
Ein Auge und ein Ton erneuern jedes Versprechen,
"Das nächste Mal wird anders, wird richtig".
Man wird anders, wird flüssiger und reisender,
durch die Membran der Zeit disponibel.
Gut und richtig. Zurecht und passabel.
Eine Vernetzung der multiplen Fäden des
territorialen Kampfes, rund um das Leben.
Und rund um meine Zeit.
Zeit für ein Ende, damit der Kern wieder kompakter wird.
Es ist weder Ende noch Beginn.
Es ist immer und nimmer, es ist laut und
still, es beruhigt und es verletzt. Auf und zu.
Wir sind dieselbe Energie, dieselbe Macht,
die eingewebt zu dem erwünscht indolent
Muster führt.
Indolent, trüb, flüssig. Fruchtwasser. Die
Zellen vermehren sich, als ob sie nie
existieren dürfen. Den Todesstoß spürend.
Am Ende kommt keine endgültige Erlösung.
Aus dem Supernova entsteht ein schwarzes
Loch.
Aus welchem parallaktischem Winkel
beobachtet man sein Leben und dessen
Kreise?
Die Kulmination meines inszenierten
Sternes erreichte den höchsten Punkt,
sie meidet den Rest.
Nie am Ende,
immer am Ende.
(Auf das neue Jahr!)
PS Ich hatte den Eindruck, ich würde ein Gedicht schreiben . Das ist bloß Prosafassung, ατάκτως εριμμένα ψήγματα σκοταδιού. Wu wei.