ΗΘΙΚΟΝ ΔΙΔΑΓΜΑ

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Κυριακή 16 Αυγούστου 2020

Heidegger

Nur für Hartgesottene:

Geworfenheit
Faktizität
Kontingenz

Die Begriffe und ihre Erklärung findet man vom Wikipedia bis zu den abgefahrensten philosophischen Internet Seiten und Blogs. 

Die meisten von uns Sterblichen kennen das Werk "Sein und Zeit" 1927. Vielleicht nur den Titel und ein Paar Zitaten und Sätze. Offen gestanden, ich kenne niemanden, der das Buch, alle 400 Seiten, gelesen hat.
Andere bekannte revolutionäre
 Werke, von denen ich keine Ahnung hatte, sind das " Über den Humanismus" 1947 und  "die Frage nach der Technik" 1953.

".........Die Heidegger Sprache ist sehr gewöhnungsbedürftig. Heidegger beginnt „Sein und Zeit“ mit der These, dass in der bisherigen Philosophie die Frage nach dem Sein vergessen oder gleichsam verdrängt worden sei. Sein ist immer gleich als Seiendes verstanden worden........

Seiendes ist alles, was ist, Tische, Steine, Pflanzen und Tiere, aber auch Ideen. Auch der Mensch ist zunächst ein Seiendes, aber ein besonderes Seiendes, weil er nicht nur einfach ist, sondern weil er weiß, dass er ist, weil er sagen kann, dass er da ist und weil er darüber nachdenken kann. Deshalb ist der Mensch Dasein. .........."
Quelle: 
(Hauptwerke der Philosophie Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert von Siegfried König, 2013) ein sehr empfehlenswertes Buch.


Unser Dasein ist deshalb dermaßen kompliziert, damit selbst die Gedanken darüber, zusammen mit dem Daseinszweck, die Faktizität unseres Lebens herausfordern und die eigene menschliche Identität neu definieren müssen, immer und immer wieder. Abhängig vom dem Standpunkt, vom Ort und Zeit.

Demzufolge versucht (und untersucht) Heidegger die Kontingenz des Daseins, als Anker (sei es widersprüchlich!) in dem Rahmen des In-der-Welt-Seins. Denn wir alle finden, definieren und verstehen uns zeitlich, denn Sein ist nur zeitlich zu verstehen.

Ein Mensch ist (s)eine Geschichte, das hab ich mein bisheriges Leben behauptet. Heidegger hatte es vor ca 100Jahren thematisiert. 

Diese Geschichten sind ins Dasein geworfen, sagt Heidegger. Niemand hat sie gefragt, ob sie da sein wollten und ob sie gerade dieses Leben wollten. "Sie wurden hineingeworfen und falls Sie zu Bewusstsein kommen, schauen Sie sich um und sehen wo Sie sind......."(Siegfried König)

Im Gegenteil mit Heidegger, behauptete Sartre (das Sein und das Nichts), der Mensch sei durch den Zufall seiner Geburt in die Existenz geworfen und muss seinem Leben selbst einen Sinn geben, ein Raison d'être.
Nach dem Krieg schreibt Heidegger das nächste Meisterwerk, ein Brief (adressiert an einen französischen Kollegen) über den Humanismus. Er beschreibt explizit den christlichen Humanismus, den marxistischen und den Humanismus von Jean-Paul Sartre. Die These lautet:

"Denken wird nicht mehr als Leistung des Menschen, sondern als Ereignis des Seins gedacht. Nicht der Mensch denkt, sondern Es denkt im Menschen. Unser bewusstes Erleben ist in Wirklichkeit Ereignis des Seins. Der Mensch wird gleichsam zum Medium des Seins"...... 


In anderen Thesen ,verteidigt Martin Heidegger die Technik der modernen Welt. Sie sei mehr als eine Art des Weltzugangs und des Weltverständnisses.
Sie ist eine Art der Entbergung. 

Alles ist dafür da, in irgendeiner Weise genutzt zu werden. Alles ist für etwas anderes bestellt. Heidegger nimmt zur Bennenung des jetzigen Zeitalters der Technik den Begriff „Gestell“.
Gestell wie Unterbau, das Fundament oder die Struktur. Gestell wie den Rahmen.

Die Modernität anders sehen, nach dem deutschen Wunder, das war Heideggers Absicht, das Handeln und die Post-Krieg Entwicklung einen anderen Farbton malen.

Abschließend war Heidegger ein innovatives Gehirn, ein Vorreiter der heutigen Denkweise, ein Denkender der Spätphilosophie, der leider die falsche Seite (NS) unterstützte? Oder ein sich-bedeckt-haltender Kopf, damit er seine Geschichte, sein Dasein, unbeschädigt weiter in die Menschheit und ihre Geworfenheit rechtfertigen könnte?
Nicht vergessen, er war auch jahrelang der Liebhaber und Mentor von Hannah Arendt. 

Wie dem auch sei , bin ich derjenige nicht, der es entscheidet. Ich weiß nur dass ich nichts weiß, ich weiß dass ich bloß eine Geschichte bin, ein vernünftiges Tier
 und in meiner Kontingenz, hier gelandet und geworfen bin, um mein Denken und Dichten, als Perlen vor die Säue, zu werfen und  widmen. Und meine harte Realität, ergo meine Faktizität erklären zu dürfen.






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