Σάββατο 7 Αυγούστου 2021

Stolz. Mehr oder weniger

 Wir sitzen uns bei der Besprechung und ich erkläre Sükran, was auf den Pralinen steht. Die Landschaften von Meteora, die Karyatiden in Akropolis, die weißen Häuser mit den Windmühlen in Mykonos.

Ich erzähle ihr, wie scheint, begeistert, die Geschichte von Orten, Flüssen und Statuen. Wie die Mönche den Korb mit Provianten hochziehen, was für eine Bedeutung der Fluss Acheron hatte. 

Dann sagte sie zu mir, "du bist stolz auf deinen Land, man sieht's". 

"Warum soll ich stolz auf meinen Heimatland sein?" erwiderte ich. 

"Ein Heim ist eine Lotterie. Niemand hat's verdient oder gerecht geerbt. Es ist reiner Zufall, wo du geboren bist. Niemand sucht sich seinen Heimatort aus. Manche haben Glück, manche Pech, sind allerdings alle unschuldig."

Nein, ich bin nicht stolz auf Griechenland. Ich bin stolz auf mich, wie ich mich entwickelte, wie mich die Geschichte des Landes fasziniert, wie ich die Buchstaben des Alphabets ausspreche.

Ich bin nur stolz auf die Menschen, die sich auf diesen Boden glänzten, die für die Ewigkeit und über die Ewigkeit philosophierten. Was mich geprägt hat, besteht aus unsagbaren Materien.  Es kann man riechen und spüren, wenn man die Antennen dafür besitzt. 

Bin stolz auf mich. Hab Blitze im Herz, Donner im Kopf, Hitze in meinen Händen. Alles richtig gemeißelt, es dürfte so hässlich und genauso unkaputtbar sein. 

Das hat nicht mit dem Heimat zu tun. Es ist das Flair, der Hauch des Windes. Er flüstert, egal wo du dich findest. Er findet dich, irgendwann, wenn du deinen Stolz runterschlucken kannst. 

Wie Jan sagt, der moderne und aufgeschlossene Deutsche ist stolz aufs Nicht-stolz-Sein. Gleichartig bin ich stolz aufs stolz-sein-zu-können und aufs nicht-stolz-sein-zu-müssen (bloß weil ich Grieche bin).

Ich bin nicht Grieche, ich kann den Griechen, ich kenne den Griechen, ich sehe/höre/fühle den Griechen. Vor allem lese und lerne den Griechen. 

ὦ κλεινοτάτην αἰθέριον οἰκίσας πόλιν,

οὐκ οἶσθ᾽ ὅσην τιμὴν παρ᾽ ἀνθρώποις φέρει,

ὅσους τ᾽ ἐραστὰς τῆσδε τῆς χώρας ἔχεις.

Εκεί ψηλά είναι η τιμή και η περηφάνια μου. Σε κείνη τη χώρα. Σε κείνη την Πόλη. Σε κείνο το μυαλό. Στο μυαλό μου.

Das Sein und die Zeit, das Sein und das Nichts. Beides in mir.

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