"Woran willst du dich erinnern, wenn wir uns wiedersehen?" Du schaust ihn an, er blickt zurück, entspannt und neugierig zugleich. Er ist nicht dein Tod, aber du denkst an deinen Tod und an die glücklichen Momente deines Lebens, die Schätze, die du jetzt schon vor ihm ausbreiten könntest. Wie sehen sie aus, diese glückliche Momente? Welche Erlebnisse sind es wert, hier erwähnt zu werden? Manchmal sind es persönliche Errungenschaften, weißt du noch, wie ich dieses oder jenes erreicht oder geschafft oder bestanden habe, aber schnell kehren die Gedanken doch zu allem zurück, was Liebe ist und Abenteuer und gemeinsam verbrachte Zeit.........
Also, aus den ersten Gedanken kommt mir spontan folgendes raus:
Der erste Moment nach Thanasis Geburt. Geweint /gelacht, ich war 28J alt. Ohnegleichen!
Vor der Kirche, warten auf Kelly. Papa steht neben mir und sagt " lass sie reden!". Ich war so begeistert, bis über beide Ohren verliebt.
Meine erste erfolgreiche Reanimation, ich war zwar Praktikant/Assistenzarzt, durfte dennoch die Behandlung führen. Es war ein Man im Auto, wurde auf der Straße aufgefunden, wurde von mir defibrilliert. Nach dem ROSC vergingen 14 Tage, bis seine Frau einen Brief ans EKAB schickte, sie sei uns - unbekannterweise-dankbar gewesen. Anonym geblieben, dachte, ja, es ist was drin.
Ein anderes Mal, diesmal als Intensivstationsleiter, obwohl eine andere Kollegin sich die REA anders vorstellte, musste leider intervenieren, hatte eine andere Richtung geben müssen. Nach dem ROSC auf der Intensiv, kurz nachdem ich die Patientin extubierte, kam ihre Kardiologe und sagte zu ihr "wenn ER nicht da gewesen wäre, würden Sie jetzt nicht weiterleben dürfen". Der Anblick der Patientin an mich, Mischung von Verblüffung und unklare Dankbarkeit werde ich nie vergessen.
Jedes Mal, wenn ich nach Hause komme, sobald ich die Wohnungstür öffne und Johannes kommt auf mich zu, mit ausgestreckten Armen und ein großes Lächeln. Das ist ja ein Bruchteil der Sekunde, an den ich mich bis meinem letzten Atemzug erinnern möchte.
Viele liebevolle Nächte, viele Passion mit Elisabeth, ich darf dennoch darüber schweigen, aus Gentlemanship.
Jedes Mal, wenn ich alte Fotos mit allen meinen Kindern, wenn sie jünger waren aber auch die aktuellen, denk ich mir,"es hat sich gelohnt, es war nicht umsonst".
Bestimmt sind es vielmehr, wenn es mir etwas einfällt, werde ich hier meine "Mementos" niederlegen, wie einen Gedächtnis-Kranz am Ehrenmal meines Daseinszweckes.
Ariadne von Schirach
"Du sollst nicht funktionieren"
Für eine neue Lebenskunst
Also, aus den ersten Gedanken kommt mir spontan folgendes raus:
Der erste Moment nach Thanasis Geburt. Geweint /gelacht, ich war 28J alt. Ohnegleichen!
Vor der Kirche, warten auf Kelly. Papa steht neben mir und sagt " lass sie reden!". Ich war so begeistert, bis über beide Ohren verliebt.
Meine erste erfolgreiche Reanimation, ich war zwar Praktikant/Assistenzarzt, durfte dennoch die Behandlung führen. Es war ein Man im Auto, wurde auf der Straße aufgefunden, wurde von mir defibrilliert. Nach dem ROSC vergingen 14 Tage, bis seine Frau einen Brief ans EKAB schickte, sie sei uns - unbekannterweise-dankbar gewesen. Anonym geblieben, dachte, ja, es ist was drin.
Ein anderes Mal, diesmal als Intensivstationsleiter, obwohl eine andere Kollegin sich die REA anders vorstellte, musste leider intervenieren, hatte eine andere Richtung geben müssen. Nach dem ROSC auf der Intensiv, kurz nachdem ich die Patientin extubierte, kam ihre Kardiologe und sagte zu ihr "wenn ER nicht da gewesen wäre, würden Sie jetzt nicht weiterleben dürfen". Der Anblick der Patientin an mich, Mischung von Verblüffung und unklare Dankbarkeit werde ich nie vergessen.
Jedes Mal, wenn ich nach Hause komme, sobald ich die Wohnungstür öffne und Johannes kommt auf mich zu, mit ausgestreckten Armen und ein großes Lächeln. Das ist ja ein Bruchteil der Sekunde, an den ich mich bis meinem letzten Atemzug erinnern möchte.
Viele liebevolle Nächte, viele Passion mit Elisabeth, ich darf dennoch darüber schweigen, aus Gentlemanship.
Jedes Mal, wenn ich alte Fotos mit allen meinen Kindern, wenn sie jünger waren aber auch die aktuellen, denk ich mir,"es hat sich gelohnt, es war nicht umsonst".
Bestimmt sind es vielmehr, wenn es mir etwas einfällt, werde ich hier meine "Mementos" niederlegen, wie einen Gedächtnis-Kranz am Ehrenmal meines Daseinszweckes.
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